Geschichte…
…wie aus einem Oberräder Gemüsekeller ein Weinlokal wurde
Im Frankfurter Stadtteil Oberrad (zwischen Sachsenhausen und Offenbach) liegt die de-Neufville-Straße, die dem Gewölbe in der Hausnummer 40 den Namen gab
CAVE DE NEUFVILLE
Die Straße wurde nach einer Frankfurter Familie benannt, die der Stadt Frankfurt eine Stiftung für die Frankfurter Landgemeinden bereitstellte. Erbaut wurde unser Haus im Jahre 1895 von einer Gärtnerfamilie.
Die Kellergewölbe wurden als Lagerräume für Gemüse und andere landwirtschaftlichen Erzeugnisse genutzt. Ein Brunnen sicherte die Wasserversorgung. Im Anwesen wurden Pferde auch Schweine und sogar eine Kuh gehalten. Hier standen bis 1970 die letzten Arbeitspferde von Oberrad.
Blick in den Gastraum, © Foto: privat
Der „rote Hahn“, ein gefürchteter rothaariger Lehrer der Gruneliusschule, welche gegenüber liegt und zeitgleich erbaut wurde, gehörte zu den ersten Bewohnern des Hauses (und wie es die Geschichte will, wohnen heute wieder dessen weitläufige Verwandte hier).
Die von einem Urlaub 1981 mitgebrachten Proben aus dem französischen Catalonien, dem
Cotes du Roussillon
wurden schnell bei Freunden, Nachbarn und den „Oberrädern“ bekannt.
Es entwickelte sich eine wöchentliche Weinprobe, die bald über die Grenzen des Stadtteils hinaus bekannt war.
Der „Gute Tropfen“ schmeckte natürlich in der gemütlichen Atmosphäre im Weinkeller am besten und so entstand die Basis für eine Gaststätte, die im November 1989 eröffnet wurde.
Zwischendurch machten wir eine „Kellerpause“ und fanden für die „Wohnzimmer-Atmosphäre“ geeignete Kellermeister.
Seit November 1996 betreiben Jacqueline und Horst den Weinkeller wieder in eigener Regie. Mit der häuslichen Atmosphäre im Gewölbekeller und der Devise ‚Wir verbringen unseren Feierabend gemeinsam mit unseren Gästen‘ bereichert der „Horst aus Oberrad“ als Hobby-Gastronom das „Wirtschaftsleben“ in diesem Stadtteil.
Veranstaltungen mit Live-Musik und Gesang sowie Diskussionsrunden unterstreichen die besondere Note des Weinkellers.
Bei schönem Wetter ist auch der kleine mit Bäumen überschattete Wirtschaftsgarten geöffnet.